Nachhaltigkeit, Kinder- und Enkeltauglichkeit

Hier entsteht ein Überblick darüber, wohin sich die einzelnen Aspekte der Nachhaltigkeit automatisch entwicklen werden – im Unterschied zum gemeinsamen Gestalten dieser Aspekte im Rahmen der endogenen Dorferneuerung, ausgehend von der Nachnutzung der Schule.

erste Gedanken als Vorgeschmack in Langversion verfügbar – Überblick sowie kurz- und verwissenschaftlichte Version in Arbeit

Vieles, was uns Sorgen bereitet, scheint unausweichlich auf uns zuzukommen, ohne dass wir, einzeln oder als überschaubare Gruppe, etwas dagegen tun können. Und in der Tat wird meist von Verzicht gesprochen, wenn es darum geht, die Zukunft zu sichern. Das ist deshalb so, weil wir eingerostet in rostigen Strukturen denken, die uns in eine scheinbar ausweglose Situation gebracht haben. Diese Strukturen zu verändern oder gar los zu werden, können wir uns nicht immer vorstellen. Alleine nicht und nicht gemeinsam.
Wenn wir uns aber erlauben würden – und die alte Schule für neues Leben erlaubt uns dies –  darüber nachzudenken, was wir – alleine und gemeinsam – alles machen können, was kein zerstörerisches System befeuert, was nicht uns, andere und unsere Um-Welt ausbeutet und trotzdem Sinn und Gewinn bringt, steht uns plötzlich die ganze Welt offen!
Ja, es geht um kleinere, möglicherweise sogar überschaubare Kreisläufe unseres Handelns, größere Unabhängigkeit von globalen Systemen und Einflüssen. Nein, es geht nicht um Autarkiephantasien und Abgrenzung. Es könnte darum gehen, was wir in unserem eigenen Wirkungskreis selber Sinnvolles tun können, um unsere eigenen Anliegen, Wünsche und Träume zu befriedigen – und gleichzeitig das System, in dem wir leben, gesünder, wertvoller, stabiler, flexibler also resilienter machen. Und das eigentlich gratis.

Was hat das mit der Schule zu tun? Sie soll ein Ort werden, in der die Umsetzung aller nachhaltigen Entwicklungen und Gedanken nicht nur möglich, sondern normal wird. Es geht um den Einsatz von Hausverstand:
Wer das Naheliegende tut, um seine Bedürfnisse zu befriedigen, sich zu verdingen, zu beschäftigen, sich zu entfalten – das Naheliegende im Sinne vom Logischen, von Hausverstand und indem man das Naheliegende nutzt, das bereits vor Ort ist – handelt nachhaltig, weil er mit dem Erreichen seiner Ziele gleichzeitig das System seiner Umgebung zum Funktionieren/Aufblühen bringt. Man nennt diesen Ansatz endogene Regionalentwicklung und das Ergebnis Mehrwert und in letzter Konsequenz Gemeinwohl. Wir können es auch gerne nennen: normal tian. Dies ist nicht immer sehr erwünscht, kaum mehr üblich, funktioniert aber auch ohne Revolution und Rechtsbruch. Jedoch ist es ist am Anfang hart. Falls man alleine ist.

In die alte Schule soll neues Leben einkehren, indem alle Menschen, jeder einzeln oder als Gruppe, gemeinsam an sinnvollen Projekten arbeiten. Projekte, die sofort das Umfeld nachhaltiger machen und Projekte, die Schule machen können, womit sich ihre positiven Auswirkungen multiplizieren. Je mehr Sinn, Mehrwert und Gemeinwohl solche Projekte machen (wollen), umso schwieriger sind sie innerhalb des herrschenden Systems zu verwirklichen. Hierfür braucht es einen Ort, der als zentraler Kristall Kraft, Mut, Wissen und Ermächtigung gibt und wie ein Magnet andere Menschen mit anderen Projekten anzieht, die Synergien nicht nur erlauben, sondern aktiv suchen und nutzen. Es braucht einen Ort, seine Betreiber und ein kreatives Milieu, die dazu einladen. Es braucht Orte für wertvolle Projekte, die ohne sie nie Wirklichkeit würden.

Dies alles beschreibt nur die funktionale Nachhaltigkeit der Vision einer Schule für neues Leben – im Allgemeinen. Jedoch gibt es unterschiedliche, nachhaltige Aspekte der Nachnutzung, die direkt und konkret in eine Kinder- und Enkeltaugliche Entwicklung von Neustift und dem Stubaital münden. Wenn wir schnell sind, haben nicht erst die Kinder und Enkel was davon, sondern es taugt und dient bereits uns, die wir damit beginnen.

Konkrete Aspekte der Nachhaltigkeit – Online-Darstellungen in Entstehung:

z.B.: Nutzung von Leerstand als wertvolle Bausubstanz für wertvolle Zukunftsgestaltung vs Abriss und Entsorgung von wertvoller Bausubstanz für alle und Herstellung und Bau neuer Bausubstanz als Wert für Einzelne