Nutzen und Ziele des Projekts

Ausgangslage 2020:

  • Ursprünglich sollte die Schule verkauft werden und damit für unmittelbare Wirtschaftlichkeit herhalten.
    Normalerweise läuft dies nach dem Muster: an den meistbietenden verkaufen -> höchst wahrscheinlich (teures) Wohnen, möglicherweise Tourismus
  • in Neustift gibt es aber bereits v.a. die Funktionen Wohnen und Tourismus
  • in Neustift herrscht (wie in allen vergleichbaren Orten) ein sehr großes Gefälle zwischen Wohnen und Leben: viele Funktionen (außer Wohnen/Demographie und Tourismus) sind zu schwach oder noch zu wenig ausgeprägt, um auf aktuelle und zukünftige Entwicklungen ausreichend reagieren, sie beeinflussen oder gar gestalten zu können.

Hypothese 2021:

  • Durch die Wiederbelebung der Schule können alle Prozesse und Funktionen, die der Dorfentwicklung dienen, entstehen und gestärkt werden
  • Eine Zwischennutzung kann durch einen Mix an Einnahmen und Mehrwert finanziert werden – DAS NEUE AN DIESEM PROJEKT
    (Mehrwert: kurzfristiger Verzicht auf Einnahmen, um gewinnbringenden Wirtschaftsstandort zu entwickeln UND Mehrwert im Sinne von nicht in Geld darstellbaren Verbesserungen der Lebensqualität)
  • Die Nutzung des Bestandes stellt für die Gemeinde einen unmittelbaren, großen Wert dar
  • Der erhoffte Mehrwert wird maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung, die Handlungsfähigkeit, die Agilität und damit die Resilienz der Gemeinde und des Tales haben

Ziele der Probenutzung bzw. des aktuellen Projekts bis Mai 2022:

  • Bevölkerung und Entscheidungsträger mit der Ausgangslage und den Chancen vertraut machen
  • Strukturen schaffen, um die Bevölkerung zu aktivieren und aktive Teile ins Gestalten zu bringen
  • eine erste kritische Masse an Schulnutzer:innen hervorbringen – Nutzung der Schule starten
  • Hypothesen ausreichend erhärten bzw. beweisen

Werkzeug Partizipation

  • Aktivierung von lokalem Wissen, lokalen Netzwerken, Ideen (aktive Partizipation)
  • Erarbeiten, installieren und erproben erster Nutzungen (gestaltende Partizipation)
  • Möglichst große Bevölkerungsanteile mit den Inhalten und Zielen vertraut machen, um politisch den Weg zu öffnen (Öffentlichkeitsarbeit, Bildungsauftrag)

bis inkl. Oktober 2021: Fokus auf Partizipation intrinsisch Motivierter – ab Jänner 2022 zusätzlicher Fokus auf Flächenpartizipation

Weitere Tätigkeiten der regionalSynergie

  • Projektmanagement
  • Transfer von Theorien und Erfahrungen in Richtung Anwendung und Pilottauglichkeit
  • Konzepterstellung

Alle Theorien, Ansätze, Werkzeuge, Maßnahmen und die Finanzierung müssen auf endogene Dorferneuerung und Mehrwert abzielen und dahin gehend adaptiert und optimiert, dargestellt, kommuniziert und angewandt werden.
Dies machen wir nicht nur mittels eigener Denkleistung, sondern immer partizipativ: Einbindung von lokalem Wissen, lokaler Schläue, lokaler Kunst-und Kulturszene und sonstiger vorhandener Strukturen.
Also ist die Hauptaufgabe der Monate des Winters 21/22 das gemeinsame Arbeiten an konkreten Herausforderungen rund um die Wiederbelebung der Schule.
Zusätzlich bemühen wir externe Expertise, die wir niederschwellig bzw. leistbar aus unserem Netzwerk zu lukrieren versuchen.